Sexuelle Unlust beim Mann – 7 Gründe für Libidoverlust

Sexuelle Unlust beim Mann oder auch Libidoverlust oder Appetenzstörung ist ein häufiges Problem von Männern. Dieser Artikel soll Dir zeigen, was die Libido ist und ab wann man überhaupt von einer Libidostörung sprechen kann. Wie Du Deine Libido natürlich erhöhen kannst kannst Du in meinem Fachbeitrag dazu lesen.

Du erfährst konkret:

  • Was ist normal bzgl. Libido?
  • Was sind die Ursachen dafür, dass Du keine Lust mehr hast?
  • Was Du gegen Libidoverlust unternehmen kannst.

Sexuelle Unlust, was ist normal?

Wenn Du als Mann keine Lust mehr auf Sex hast, kann dies viele Ursachen haben und Du bist ganz sicher nicht allein. Im Folgenden erfährst Du was die Libido ist und was normal ist in Sachen sexueller Lust.

Was ist die Libido?

Libido ist eine Bezeichnung für sexuelle Lust. Frau und Mann haben in der Regel automatisch ein Bedürfnis nach Sex, was sich in Form von einer gesunden Libido bemerkbar macht. Das Verlangen nach Sex beginnt bereits als Kind oder Teenager und lässt, in sehr vielen Fällen, im Laufe der Jahre nach. Dies hat (ob bewusst oder unbewusst) mit dem Trieb zur Fortpflanzung der Menschen zu tun, welcher wiederum von verschiedenen Faktoren abhängt.

Li­bi­do, die

Definition der Libido nach Duden

[…] auf sexuelle Befriedigung gerichteter Trieb; Bedürfnis, Trieb, sexuelle Lust zu empfinden; Geschlechtstrieb;
„Libido“ auf Duden online. URL: https://www.duden.de/node/89537/revision/89573 (Abrufdatum: 30.03.2021)

Warum aber bist Du vielleicht als Mann im Alter von ca. 40 Jahren nicht mehr so leicht sexuell erregbar wie noch im Alter von 20 Jahren? Was ist der Grund dafür, dass die Lust schon ab einem Lebensalter von 30 Jahren abnehmen kann? Hängt es gar mit der Partnerin oder dem Partner zusammen, warum Du plötzlich gar keine Lust mehr hast? Oder bist Du gar Anfang 20 und hast keine Lust auf Sex?

Die normale Libido beim Mann

Das Bedürfnis, die sexuelle Lust zu befriedigen, liegt in allen Lebewesen. Sowohl Mensch als auch Tier haben das Bedürfnis dazu (unter normalen Voraussetzungen), dass es zum sexuellen Höhepunkt kommen soll. Das ist nicht nur für unser allgemeines Wohlbefinden wichtig, sondern auch für die Tatsache, dass sich die meisten Menschen fortpflanzen möchten. Ohne Sex findet schließlich keine Vermehrung statt, was aber im Grundsatz dem Bedürfnis der „normal gestrickten Menschen“ entspricht. Ob Du Lust oder Unlust erlebst ist aber bei Mann und Frau etwas unterschiedlich gelagert.

Die normale Libido des Mannes ist vom Alter abhängig, vieles ist normal.

Beiden gemein ist der sogenannte „sexuelle Reaktionszyklus“ [1].  Dieser besteht aus:

  1. Erregungsphase mit zunehmendem Lustgefühl (hier kommt die Libido ins Spiel)
  2. Plateauphase (die sexuelle Erregung bleibt auf demselben Niveau)
  3. Orgasmusphase (Der Gipfel der Erregung)
  4. Rückbildungs- bzw. Entspannungsphase (mit Befriedigungsgefühl und Schlafbedürfnis).

Phase 1 ist also die wichtige Phase, damit wir Lust auf Sex verspüren.

Vor allem ein normaler Testosteron-Spiegel ist maßgeblich dafür verantwortlich, ob das männliche Wesen das Verlangen nach Sex hat. Der Spiegel ist von verschiedensten Faktoren abhängig und ist stündlichen Schwankungen unterworfen. Den Hormon-Spiegel kann übrigens jeder Arzt bei der Blutabnahme bestimmen. Auch die Schilddrüse (das Schmetterlings-Organ, das Du über die Halsschlagader ertasten kannst) hat Einfluss darauf, welche Hormone zu welchem Zeitpunkt produziert werden.

Im Laufe der Jahre nimmt die Produktion der Sexual-Hormone bei den meisten Menschen ab, da z.B. die Hoden ihre Testosteronproduktion herunterfahren, dieses Phänomen wird auch Hypogonadismus des alternden Mannes genannt [2]. Somit ist es keine Überraschung, dass ein Mann schon ab dem Alter von ca. 35 Jahren (diese Zahl dient nur als grober Richtwert) einen verminderten Sexualtrieb haben kann.

Expertentipp

Eine verminderte Libido kann normal sein im Alter. Das bedeutet jedoch nicht, dass man sich damit abfinden muss. Vielmehr sollte man bereit sein an sich zu arbeiten und das Problem anzugehen.

Doch auch die genetische Veranlagung spielt eine entscheidende Rolle dafür, ab wann der Mann weniger Lust empfindet. Zudem gibt es auch sehr junge Männer, die weniger Sexualtrieb empfinden als andere. Neben Testosteron leistet das Hormon der Belohnung, Dopamin, einen großen Beitrag dafür, wie es um die sexuelle Laune bestimmt ist. Die meisten Männer müssen sich mit Sex „belohnen wollen“, damit sie Lust verspüren. Nimmt, neben dem Testosteronspiegel auch das Hormon Dopamin ab, fällt die Libido im gleichen Atemzug nach unten [3].

Was die Zahlen sagen: wie viel Sex ist normal?

Jetzt geht es darum, dass ich Dir belege, wie stark der Verlust der Libido in der männlichen Welt vertreten ist und dass Du garantiert nicht allein mit Deinem Problem bist.

Natürlich gibt es verschiedene wissenschaftliche Studien, die die Zahlen der Libido in unterschiedlichen Daten vorstellen.

So sieht es mit der schwachen Libido der Frau aus:

Es ist kaum zu glauben: Ungefähr ein Drittel aller Frauen im Alter von 18 bis 50 Jahren haben im Laufe ihres Lebens kaum noch Interesse am Sex.  Sie fühlen sich von Aktivitäten im Schlafzimmer eher gelangweilt oder haben keine Lust darauf, dass sie dem Sex etwas Positives abgewinnen können.

Bei Männern sieht eine schwache Libido folgendermaßen aus:

In der gleichen Altersgruppe berichten ca. 17 – 19 Prozent aller Männer, dass sie immer öfter unter sexueller Unlust leiden würden [4].  Natürlich schwankt diese auch im Laufe der Lebensphasen in jedem Alter und mit jedem Geschlecht.

Außerdem ist interessant, zu wissen, wie oft der durchschnittliche Deutsche Sex hat.  Das Deutsche Ärzteblatt hat dazu über 2.500 Personen befragt. Erstaunlich ist hierbei der Zusammenhang mit dem Alter. Die 25- bis 29-Jährigen Männer haben nach eigenen Angaben im Schnitt 60-mal Vaginalverkehr pro Jahr (im Schnitt 1,2-mal pro Woche). Betrachtet man allerdings die 50- bis 59-Jährigen, so kommt man „nur“ noch auf 34-mal pro Jahr, also ca. 0,7-mal pro Woche. Du siehst, also nicht jeden Tag Lust auf Sex zu haben ist noch normal und liegt in der Norm [5].

Libidoverlust beim Mann das sind die 7 häufigsten Ursachen

Grundsätzlich können die Gründe für einen Libidoverlust beim Mann grob in psychische (Depressionen, Angstzustände, Erschöpfung, Stress, Psychopharmaka, Beziehungsprobleme, Bindungsprobleme, Seelische Traumata) und physische / körperliche (Krankheiten, Ernährung, Lebenswandel) Gründe eingeteilt werden.

Im folgenden gebe ich Dir einen groben Überblick über die einzelnen Komplexe. Mach doch den kleinen Selbsttest, der die häufigsten Gründe abdeckt.

Infografik: die häufigsten Gründe für Libidoverlust bei Männern

Infografik: 5 Gründe für Libidoverlust beim Mann.

Psychische Gründe für die sexuelle Unlust beim Mann: Depression, Burnout und Erwartungsdruck

Depression, Burnout und andere Psychische Gründe können ein absoluter Luststopper sein und sollten unbedingt professionell behandelt werden [6]. Doch auch einfacher Stress, ob im Büro oder in der Beziehung kann Deine Flamme erlöschen lassen.

Sexuelle Unlust beim Mann kann auch psychische Gründe haben.

Ein weiterer Grund für Deine Lustlosigkeit kann auch darin liegen, dass Du Dir selbst Druck beim Sex machst. Du hast Angst zu schnell zu kommen, Deine/n Partner/in nicht richtig zu befriedigen oder gar selbst nichts zu spüren? Du setzt Dich damit selbst unter Druck und dann geht nichts mehr, der „Ofen ist aus“. Hier kann Dir Entspannung helfen.

Expertentipp

Häufig stehen wir uns selbst am meisten im Weg. Wir machen uns Druck, wo gar keiner ist und sprechen Dinge nicht an, die uns stören. Sprich doch mal Deine Partnerin an, sie kennt sich mit Libidoverlust mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr gut aus, da ihr Zyklus häufig die Lust auf Sex vorgibt.

Stress in seinen unterschiedlichen Formen killt also nicht nur Deine Gesundheit, sondern auch in weiten Teilen Dein Sexualleben [7]. Gerade Männer können, wenn Sie Stress im Job haben oder dauerhaft unglücklich mit ihrem Leben sind, nicht einfach Sex genießen.

LSD/I-Syndrom

Sollte die Libido schon in sehr jungen oder mittleren Jahren vollständig abhanden kommen, ist aus medizinischer Sicht die genaue Ursache noch unklar.

Diese „große und doch unbekannte, blinde Fleck“ wird in Fachkreisen als „LSD/I-Syndrom“ bezeichnet. Die Großbuchstaben lassen keine Rückschlüsse auf die allseits bekannte, berauschende Doge „LSD“ zu. Vielmehr stehen die Buchstaben „LSD/I“ in diesem Falle für „low sexual desire/interest“ [8]. Das heißt übersetzt: wenig Liebeslust.

Tatsächlich ist das „LSD/I-Syndrom“ schon seit mehr als 20 Jahren in allen Schichten der Gesellschaft sowie in allen Ländern durchaus bekannt. Die genauen Ursachen sind unbekannt und eine standardisierte Therapie gibt es noch nicht. Allerdings können die Ursachen psychologischer Natur sein, weswegen ein Gang zum Therapeuten eine Lösungsmöglichkeit liefert.

Ungesunde Ernährung – der Nährboden für sexuelle Unlust

Lebensmittel und Substanzen, die absolute Lustkiller sind:

  • Übermäßiger Alkoholkonsum (Dabei kann ein Glas Wein durchaus anregend wirken, ein Kasten Bier eher nicht)
  • Viele Drogen: Nikotin, THC (Marihuana) oder auch zu viel Koffein
  • Tierische Fette und Eiweiße (Diese können unter anderem zu und Bluthochdruck, Gefäßkrankheiten und Darmkrebs führen)
  • Schwere Speisen oder Speisen mit hohem glykämischen Index (Ein hoher Insulinspiegel lässt einen träge werden)
  • Zuckerhaltige Speisen ohne wirklichen Nährwert (Cola, Fanta, sonstige Softdrinks, Schokolade, Säfte aus Konzentraten)
  • Blähende Speisen

Eine ausführliche Sichtweise inklusive einer Liste mit wissenschaftlich überprüften Aphrodisiaka findest Du im E-Book.

Medikamente stören die Libido

Es ist kaum zu glauben: Viele Arzneien fördern die sexuelle Unlust mehr als uns lieb ist. Nicht nur bei Psychopharmaka sieht man oft als Nebenwirkung, dass die Libido gestört sein kann. Außerdem schleichen sich auch Trägheit, Übergewicht und viele andere negative Aspekte heimlich ein, was die sexuelle Unlust stimulieren kann.

Medikamente gegen Depressionen können zu Libidoverlust führen.

Beispiele für Medikamente, die die Libido beeinflussen können:

  • Blutdrucksenker
  • Beruhigungsmittel
  • Schmerzmittel
  • Neuroleptika
  • Antipsychotika
  • Antidepressiva
  • Medikamente, die den Testosteronspiegel senken
  • Prostatamedikamente

Wenig bekannt: manche Medikamente gegen Sodbrennen oder sogar Haarwuchsmittel können Deine Libido beeinflussen.

Schlafmangel – der Nährboden für sexuelle Unlust oder Erektionsstörungen

Je weniger Schlaf Du genießt, desto gestresster und gereizter bist Du im Alltag. All das ist nicht gerade der beste Beitrag für ein erfülltest Sexualleben mit tiefer Leidenschaft. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass Schlafmangel direkt zu verminderter Lust und sogar erektiler Dysfunktion führen kann [9].

Krankheiten – sie können das Liebesleben töten

Dieser wichtige, hier genannte Punkt, befasst sich damit, Deine verminderte Lust auf eine Krankheit zurückzuführen, die Du vermutlich selbst nicht positiv beeinflussen kannst.

  • Erektile Dysfunktion
  • Hypogonadismus (niedrige Testosteronwerte)
  • Psychische Erkrankungen (z.B. Angstzustände, Depression)
  • Schlafstörungen (z.B. Schlafapnoe)
  • Adipositas (im Volksmund Fettleibigkeit)
  • Chronische Erkrankungen (Krebs, Diabetes, Multiple Sklerose, Organschäden)
  • Bluthochdruck
  • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
  • Chronischer Eisenmangel
  • Chronische Schmerzen

Eine genaue Aufschlüsselung, welche Blutwerte Du sicherheitshalber bestimmen lassen solltest und wie genau die Marker heißen, welche Du testen lassen solltest findest Du im Buch.

Umweltgifte vertreiben die Lust auf Sex

Umwelthormone stehen im Verdacht, das Hormonsystem zu irritieren. Obwohl noch nicht alles rund um dieses Thema umfassend erforscht ist, kann es das Leben und den Organismus (seelisch und körperliche Folgen lassen nicht lange auf sich warten) erheblich beeinflussen.

Zusammenfassung: die Stellschrauben der Lust

Bedenke, bei all den hier genannten Gründen, die sicher nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erfüllen: Es gibt Lösungen, wie Du Deine Libido trotz allem stimulieren kannst. Auch wenn Du den Grund nicht kennst. Hierzu ist allerdings ein Ganzheitlicher Ansatz notwendig.

Mehr sexuelle Lust – die Libido natürlich steigern

Nach dem Du jetzt mehr über die Gründe für die sexuelle Unlust beim Mann erfahren hast, möchtest Du sicher wissen, wie Du Deine Lust steigern kannst. Das dies den Umfang des Artikels sprengt, möchte ich Dir ein Paar konkrete Anhaltspunkte liefern.

Expertentipp

Natürlich möchte jeder eine magische Pille nehmen und alle Probleme sind beseitigt. Nur so funktioniert es häufig nicht. Es gibt viele Ansatzpunkte, an denen man an seiner Libido arbeiten kann, darunter viele natürliche Wege, ganz ohne „Mittelchen“ die keinen wirklichen Wirknachweis haben.

In meiner Praxis habe ich sechs konkrete Ansatzpunkte ermittelt, mit welchen meine Klienten Ihre Libido nachhaltig steigern konnten. Ich möchte Dir hier nur einen kleinen Auszug geben, da dies den Artikel sprengen würde. Ausführlich habe ich das Thema in meinem Fachbeitrag „Libido steigern beim Mann mit diesen 5 wissenschaftlich anerkannten natürlichen Methoden“ abgehandelt.

Die Libido natürlich steigern, es ist machbar.
  • Der Klassiker: mehr Lust durch Medikamente
  • Mit Sport zu einer gesteigerten Libido (Welcher Sport wirklich hilft)
  • Gesunde Ernährung – das A und O für ein erfülltes Sexualleben (welche Lebensmittel sofortige Ergebnisse liefern)
  • Aphrodisiaka, die wissenschaftlich untersucht wurden
  • Entspannung und Meditationsübungen
  • Spezielle Sexuelle Praktiken und Selbstbefriedigung

Zusammenfassung: Was sexuelle Unlust beim Mann ausmacht

Du hast nun einen Überblick darüber bekommen, wieso Du eventuell zur Zeit keine Lust auf Sex haben könntest und dass die Gründe wirklich sehr unterschiedlich ausfallen können. Bedenke immer: Du bist ein Mensch und die Zusammenhänge sind komplex. Oft machen wir uns selbst einfach Stress oder machen eine harte Phase durch, welche auch von alleine verschwinden kann. Bei andauernden Beschwerden solltest Du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Häufige Fragen zum Thema sexuelle Unlust beim Mann und Libidoverlust

Quellen

  1. Leucht, S., Förstl, H., & Bäuml, J. (2012). Kurzlehrbuch Psychiatrie und Psychotherapie. Stuttgart: Thieme.
  2. Corona, G., Mannucci, E., Ricca, V., Lotti, F., Boddi, V., Bandini, E., Balercia, G., Forti, G. and Maggi, M. (2009), The age‐related decline of testosterone is associated with different specific symptoms and signs in patients with sexual dysfunction. International Journal of Andrology, 32: 720-728. https://doi.org/10.1111/j.1365-2605.2009.00952.x
  3. Pfaus, J.G., Scepkowski, L.A. The biologic basis for libido. Current Sexual Health Reports 2, 95–100 (2005). https://doi.org/10.1007/s11930-005-0010-2
  4. Laumann EO, Paik A, Rosen RC. Sexual Dysfunction in the United States: Prevalence and Predictors. JAMA. 1999;281(6):537–544. doi:10.1001/jama.281.6.537
  5. Dtsch Arztebl Int 2017; 114: 545-50; DOI: 10.3238/arztebl.2017.0545
  6. Hillert A, Marwitz M. Die Burnout-Epidemie oder brennt die Leistungsgesellschaft aus? 2006. München, C.H. Beck
  7. Sikka, Suresh C. „Relative impact of oxidative stress on male reproductive function.“ Current medicinal chemistry 8.7 (2001): 851-862.
  8. Eusebio Rubio-Aurioles, Trinity J. Bivalacqua, Standard Operational Procedures for Low Sexual Desire in Men, The Journal of Sexual Medicine, Volume 10, Issue 1, 2013, Pages 94-107, ISSN 1743-6095, https://doi.org/10.1111/j.1743-6109.2012.02778.x
  9. Tathiana A. Alvarenga, Camila Hirotsu, Renata Mazaro-Costa, Sergio Tufik, Monica L. Andersen, Impairment of male reproductive function after sleep deprivation, Fertility and Sterility, Volume 103, Issue 5, 2015, Pages 1355-1362.e1, ISSN 0015-0282, https://doi.org/10.1016/j.fertnstert.2015.02.002